Diese beiden Aquarelle sind mehr als nur florale Studien. Sie sind Ausdruck einer feinsinnigen Beobachtung und einer reduzierten, poetischen Bildsprache. Mit wenigen, aber gezielt gesetzten Pinselstrichen entstehen florale Kompositionen, die gleichzeitig konkret und offen wirken – zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion.

Das erste Bild zeigt ein zartes Stillleben in einer Vase. Die Blüten scheinen beinahe zu schweben, der Raum um sie herum bleibt bewusst leer. Die Leere ist kein Zufall – sie schafft Luft, Leichtigkeit und lässt dem Motiv seine eigene Sprache. Das zweite Bild geht noch einen Schritt weiter: Blätter und Blüten lösen sich auf in Rhythmus und Struktur, treten in Beziehung, ohne sich aufzudrängen.



Beide Werke eint eine feine Balance aus Kontrolle und Freiheit – typisch für die Aquarelltechnik und doch in dieser Form besonders: Die Farben verlaufen nicht wahllos, sondern werden gezielt geführt. Jeder Strich zählt, jeder weiße Fleck auf dem Papier ist bewusst gesetzt.

Die Künstlerin Dora Mittenzwei verbindet in diesen Arbeiten technisches Können mit künstlerischer Zurückhaltung.

Sie lässt den Betrachter eintauchen in eine stille, fast meditative Bildwelt.

Die beiden Werke stehen für sich – und doch sprechen sie miteinander. Sie ergänzen sich und bilden ein spannungsvolles Paar.

Versteigert werden beide Aquarelle gemeinsam – als harmonisches Duo.

Ein besonderer Blickfang für jeden Raum – und ein Unikat, das durch seine Ruhe und Leichtigkeit besticht.