Mit anderen Worten
OB blickt erfreut in Acryl-Spiegel

Von Felix Hull
Blumensträuße in Leimen, die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar in Mannheim, Lobenswertes über einen OB hinter Glas – zum Angucken, aber nicht Anfassen – wie gehört das alles zusammen? Einfach John Ehret fragen.
Leimens Stadtoberhaupt hat dieser Tage verblüfft zur Kenntnis genommen, dass er im Gegensatz etwa zur Eppelheimer Ex-Bürgermeisterin Patricia Rebmann schon während seiner Amtszeit ein Porträtgemälde von sich im Stadtgebiet vorfinden konnte. Die Leimener Künstlerin Dora Mittenzwei hat Ehret im Rathausflur in Acryl auf Leinwand in Szene gesetzt. Ehrets Porträt ist hinter Glas im Schaufenster des Farbengeschäftes Zietsch in der Bürgermeister-Weidemaier-Straße zu sehen. Das Gemälde ist dort Teil der Schaufenstergestaltung. Dafür haben Dora Mittenzwei und Judith Zietsch vom gleichnamigen Unternehmen eine Kunstausstellung im Kleinen mit verschiedenen Bildern Mittenzweis zusammengestellt. Nicht nur Ehrets Konterfei, auch andere Bilder haben Leimener Bezug.
Ehret hat sich die Ausstellung zusammen mit Leimens Wirtschaftsförderer Jörg Hormann angesehen. „Mir gefällt es sehr gut“, erklärte Ehret sozusagen nach dem Blick in den Acryl-Spiegel. „Modern und frisch, so sieht man sich gerne dargestellt.“ Der Oberbürgermeister bedankte sich bei Mittenzwei und Zietsch mit Blumen fürs Bild, aber auch für die kreative Idee. So etwas fördere nicht nur die örtliche Kunstszene. Ehret sieht in dieser Schaufenstergestaltung eines örtlichen Fachbetriebs ein Beispiel dafür, wie ein Geschäft mit seinem Standort gezielte Werbung für sich machen kann.
Auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) habe bei ihren Vorschlägen zur Belebung des Wirtschaftsstandorts Leimen erwähnt, dass man Schaufenster besser gestalten könne. „Ich freue mich sehr, dass diese Idee hier nun so gut aufgegriffen und umgesetzt wurde“, so OB Ehret.
„Hoffen wir, dass es in bewährter Zusammenarbeit mit Leimen Aktiv viele Nachahmer gibt, sodass ein Schaufensterbummel in Leimen zum Vergnügen werden kann.“
Rhein-Neckar-Zeitung 120
